Eine Ausbildung mit der Brunau-Stiftung zu absolvieren heisst: Arbeiten und integriert zu sein. Damit ein optimaler Start gelingt, führen wir eine intensive Abklärung durch, da es wichtig ist, dass die Auszubildenden die richtige Berufswahl treffen und im geeigneten Ausbildungsmodell beginnen.
1– 2 Tage. Vollzeitpensum oder Teilzeit. Die Dauer hängt davon ab, ob nur ein Beruf (KV, Logistik oder Informatik) oder mehrere Berufe geschnuppert werden möchten. Dies wird vorgängig mit den Bewerbenden abgesprochen.
Die Bewerbenden können Eindrücke über den angestrebten Beruf (kaufmännisch, Logistik und/oder Informatik) gewinnen und die Brunau-Stiftung, die Lernenden und Mitarbeitenden kennenlernen.
Schüler*innen der 2. oder 3. Oberstufe, eines Brückenangebotes oder Berufswahljahres.
Nicht-Schulabgänger*innen: obligatorisch vor dem Eintritt in eine Integrationsmassnahme für Jugendliche, gezielte Vorbereitung oder Praktikum.
Schnuppern, Mitarbeiten in den anvisierten Berufen (verschiedene Abteilungen, z.B. Sekretariat, Administration und Buchhaltung, Informatik, Logistik).
Das Berufswahlschnuppern ist kostenfrei. Die Bewerbenden erhalten für das Mittagessen einen Essensgutschein für die Kantine.
Vorliegen eines Antrags/Anmeldung bei der kantonalen IV-Stelle für eine erstmalige Berufsausbildung mit Unterstützung der IV. Vorgängiger Besuch mit Erstgespräch und Lehrbetriebsrundgang oder Besuch einer unserer öffentlichen Informationsveranstaltungen.
Dauer Übungswoche 3 Tage ICT / 5 Tage KV und Logistik
Montag bis Freitag:
ICT und KV, 09:00 – 16:00 Uhr (Mittwochnachmittag frei)
Logistik, 08:00 – 17:00 Uhr
Die Bewerber*innen bekommen einen Eindruck vom Beruf und vom Lehrbetrieb (KV, Logistik oder ICT). Zudem wird die berufliche Eignung abgeklärt. Im KV wird mit Schultests das Niveau und Profil ermittelt. Die Brunau-Stiftung prüft, ob die angestrebte Ausbildung mit dem notwendigen Betreuungsaufwand aus ihrer Sicht empfohlen werden kann.
Das Angebot richtet sich an Personen, die sich für eine Lehrstelle bei uns beworben haben und Berufsinteresse haben.
Eine Übungswoche ist kostenfrei (wenn Einverständnis und Auftrag der IV-Berufsberatung).
Schnupperbericht mit detaillierten Rückmeldungen zu:
Vorliegen einer Beeinträchtigung, Auftrag/Einverständnis der IV für eine berufliche Eingliederung oder Auftrag einer anderen Stelle. Besuchtes Erstgespräch oder Informationsnachmittag mit Lehrbetriebsrundgang bei uns.
1 – 3 Monate
Abklärung der generellen Ausbildungsfähigkeit und der Profilerhebung für eine zukünftige Ausbildung.
Das Angebot richtet sich an Personen:
Abschlussbericht mit folgendem Inhalt:
Auftrag/Einverständnis der IV für eine berufliche Eingliederung oder Auftrag einer anderen Stelle. Erstgespräch mit Lehrbetriebsrundgang bei uns.
1 – 12 Monate
Kandidat*innen werden in einem mehrmonatigen Training auf die anschliessende Ausbildung vorbereitet.
Das Angebot richtet sich an Personen, die sich auf eine Ausbildung vorbereiten möchten.
Das Erlernen von berufsspezifischen Kenntnissen und das Einwirken auf das Verhalten am Arbeitsplatz stehen im Vordergrund. Die Ausbildungsvorbereitung bildet so ein sinnvolles Brückenangebot. Wie bei den Ausbildungen, führen wir diese in den folgenden Berufsrichtungen durch: KV, Logistik und ICT.
Die Interessent*innen bewerben sich bei der Brunau-Stiftung und können den gewünschten Arbeitsbereich und die Institution bei einem Schnuppern kennen lernen (2 – 5 Tage). Wenn die Brunau-Stiftung den/die Bewerber*in anschliessend für eine gezielte Vorbereitung aufnehmen kann und die IV-Berufsberatung einverstanden ist, bedarf es einer IV-Verfügung für die Finanzierung.
Die Massnahme dauert in der Regel 6 Monate.
Ziel ist der Aufbau und die Stabilisierung von Präsenz- und Leistungsfähigkeit. Gewöhnung an den Arbeitsalltag, zuverlässiges Erscheinen und Verbindlichkeit. Ebenso werden die Jugendlichen in ihrer Sozial-, Fach- und Methodenkompetenz gefördert.
Es wird davon ausgegangen, dass keine Erwerbserfahrung vorliegt. Personen mit Erwerbserfahrungen (z.B. Lehrabbruch) können aber auch berücksichtigt werden. Die versicherten Personen benötigen eine niederschwellige Massnahme zum Aufbau und zur Stabilisierung der Präsenz- und Leistungsfähigkeit, ihrer Persönlichkeit sowie zur Gewöhnung an einen Arbeitsprozess.
Die Bestandteile dienen dem Aufbau einer Tagesstruktur und Gewöhnung an den Arbeitsalltag. Die Klient*innen sollen durch eine individuelle Begleitung und Unterstützung eine auf ihre Bedürfnisse und Fähigkeiten abgestimmte Erwerbstätigkeit ausüben. Die Integrationsmassnahmen für Jugendliche dienen der Vorbereitung auf eine mögliche berufliche Eingliederung.
• Aufbau und Stabilisierung von Präsenz und Leistungsfähigkeit
• Förderung der verschiedenen Kompetenzen
• Erarbeiten einer Empfehlung für Folgemassnahmen
• Erarbeiten eines Übergangprozesses in den 1. Arbeitsmarkt
Auftrag/Einverständnis der IV für eine Integrationsmassnahme. Zu Beginn einer Massnahme wird eine tägliche Präsenz von mindestens 2 Stunden pro Tag an 5 Arbeitstagen verlangt. Nach 6 Monaten sollte eine stabile Präsenz- und Leistungsfähigkeit von mindestens 50% erreicht werden.
Ein Praktikum eignet sich vor allem für Absolvent*innen einer kaufmännischen Grundausbildung (z.B. Handelsschule), die infolge fehlender Praxis keine Stelle im Arbeitsmarkt finden. Oder die ihren Fähigkeitsausweis für Kaufleute gemäss dem Berufsbildungsgesetz erlangen möchten. Dieses Praktikum ermöglicht es, wertvolle Einblicke in die Berufswelt zu gewinnen und theoretische Kenntnisse in der Praxis anzuwenden.
Claudia Betschart
Abteilungsleiterin Beratung für berufliche Massnahmen
Lorena Käser
Stv. Teamleitung berufliche Potenzialabklärung